Benjamin Burkards Bildwelten sind unverwechselbar. Ob komplexe Hybridgebilde aus Mensch und Maschine, in Gold getränkte Panzer oder hypnotische Tierporträts: Seinen Motiven haftet etwas so Mysteriöses wie Erhabenes an. Zwischen Surrealismus, Symbolismus und Naturalismus oszillierend, stellt er seinen zentralen Motiven oftmals überraschende Farbkontexte gegenüber. So setzt er Akzentuierungen durch gezielte Neon-Colorationen, gebrochene Gold- und Kupferhintergründe oder dramatische Chiaroscuro-Kontraste.
Dabei spielt der Künstler mit Materialien und Techniken, deren Beschaffenheiten und Möglichkeiten er zunächst akribisch auslotet, um sie dann auf Leinwand und Holz ihrer neuen Bestimmung zuzuführen. Blattgold und Kupfer werden so zu originären Malfarben, die er zuvor in alchemistischer Weise kreiert hat. Auch bleiben die Kontexte, die er nicht zuletzt durch seine Bildtitel eröffnet, stets rätselhaft – und ermuntern den Betrachter zur Reflexion über Hintergründe, Zusammenhänge und Wechselwirkungen. Was sehen wir wirklich? Benjamin Burkard ist ein Meister der Suggestion und der Umdeutung von sichtbaren Phänomenen und ihren Codices. Womit seine Bilder auch ein Stück weit Gesellschaftskritik sind.
Benjamin Burkard, geboren 1986, lebt und arbeitet in Kandel, Rheinland-Pfalz. Seine Arbeiten wurden bereits im Museum Modern Art Hünfeld gezeigt.
Benjamin Burkard wird offiziell durch die 30works-Galerie vertreten.