Mo Kilders Gemälde zeigen Menschen in Alltagssituationen an atmosphärischen Orten. Ob Flaneure am Strand, junge Street Basketballer im urbanen Raum oder Schwimmerinnen im Pool: Der Kölner Künstlerin gelingt es die Bewegungen ihrer Akteure auf Leinwand zu „freezen“ und so die Vergänglichkeit eines flüchtigen Moments zu bannen. Das Transitorische wird visuell und emotional erfahrbar gemacht; der Raum, den ihre Protagonisten aktiv bespielen, wird auratisch aufgeladen und zur Identifikationsfläche für den Betrachter. Dabei spielt Mo Kilders mit den Mitteln der Dualität: Dem Figurativen, Naturalistischen ihrer Bildwelten stellt sie Elemente von Fragmentierung, Deformation und Abstraktion gegenüber. So arbeitet sie mit Spiegelungen, Schattenrissen und Unschärfen, die für gezielte Brüche sorgen und zu tragenden Bildelementen werden. Durch den Ausschnittcharakter, die implizite Mobilität sowie die Fixierung ihrer Figuren aus der Frontalen oder der Vertikalperspektive muten Mo Kilders Werke weniger als Genrebilder, denn als gemalte Filmstills an. Und erscheinen uns wie das Substrat eines inszenierten Zufalls.
Mo Kilders lebt und arbeitet in Köln. Ihre Werke wurden u.a. im Edith Stein Museum in Lubiniec/PL, in der BBK Düsseldorf und im Kunstraum Bad Honnef gezeigt.
Mo Kilders wird offiziell durch die 30works-Galerie vertreten.