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Abnormals Gallery

Joachim Lapôtre, Nature Morte, Photography
(21.05.2010 - 01.07.2010)




Galeriedetails
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          Abnormals Gallery
 
          Linienstr. 154
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 Abnormals Gallery
Linienstr. 154
Tel.:493027908819
 10115 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Wir laden Sie herzlich zu der Eröffnung der Ausstellung Nature Morte von Joachim Lapôtre ein.

Eröffnung: 21 Mai 2010, 19:00, Gastgeber an diesem Abend ist Joachim Lapôtre
Ausstellung: 24 Mai - 1 Juli, 2010

In Lapôtres Fotografien ist nichts still: sie verändern und entwickeln sich ständig weiter in dem sie unsere eigene Veränderung, die unserer Zeit, unserer Gegensätze und Widersprüche reflektieren. Konsumorientiertes Denken, Eitelkeit, moralische Werte und ästhetische Prinzipien, Lapotre führt alles hin zu einer beispielhaften Zerstörung, einem langsamen und prächtigen Tod, bevor er scharfsichtig das Ensemble wieder auferstehen lässt. Im Alter von 30 Jahren entwickelt sich Joachim Lapôtre, nicht nur im Hinblick auf sein Kult-Triptychon «Offerings» zu einem der vielversprechendsten Talente weltweit.
~Mary-Noelle Dana


Die Bildersprache der Werbung hört niemals auf Unsterblichkeit mit Abbildern ewiger Jugend nachzuahmen, das Licht des Lebens mit Glanz und Luxus, Schlichtheit mit Überfluss und Anhäufung von Gütern. Der präsentierte Gegenstand ist Zeichen für Reichtum, man kann ihn kaufen, aber dennoch gestattet es uns nicht seine Aneignung. Um einen Gegenstand uns eigen machen zu können, muss er begleitet sein von Gefühlen, er muss ein Merkmal für ein emotionales Erlebnis sein.
Joachim Lapôtre präsentiert uns beseelte Stilleben. Er lädt uns dazu ein, uns vor Gegenständen des Alltags innezuhalten die für unsere Wahrnehmung zur Routine geworden sind. Es geht darum, sie sich abzugewöhnen um das Erstaunen wiederzufinden, das den Gegenständen ihre wertvollen und lebendigen Eigenschaften verleiht. Sie alle sind mit Gefühlsempfindungen des Alltag verbunden. Bisher waren sie nur einfache Gegenstände, jetzt nehmen sie den Status einer Reliquie an. Das Stillleben wird zur Grabstätte des Alltags, vom Eigentum und von den Eigenheit des Verstorbenen begleitet. Die Gespenster der Erinnerung, die wir mit dem geliebten Menschen teilen, können sich dann von diesen auf dem Altar dargebotenen Opfergaben ernähren. Es handelt sich hier nicht um Nostalgie, sondern um ein Ritual, das dem Alltäglichen, Flüchtigen, Vergänglichen etwas Sakrales verleiht; vielleicht macht es den Sieg über den Tod und die Spuren der Zeit möglich.
~Nicolas Bernhardt
 
 We are pleased to invite you to the opening of the exhibition Nature Morte of Joachim Lapôtre. Opening: 21 May 2010, 19 - 22h, the event's host is Joachim Lapôtre Exhibition: 24 May - 1 June, 2010 There is nothing 'still' about Lapôtre's photographs: they change, evolve daily, reflecting our own changes, those of our times as well as our contrasts and contradictions. Consumerism, vanity, moral values, aesthetic principles, Lapôtre leads everything towards an epitomic destruction, a slow and splendid death, before he gives a razor-sharp rebirth to each ensemble. At age 30, with the soon to-be-cult triptych «Offerings», Joachim Lapôtre is emerging as one of the most promising talents around. ~Mary-Noelle Dana The advertising imagery never ceases to imitate immortality with pictures of eternal youth, the light of life by showing gloss and luxury, simplicity by using the myth of abundance and accumulation. The advertised object is a sign of wealth you can buy it, but this does not yet allow the appropriation. To become ours the object must be accompanied by feelings, it must be a sign of emotional experience. Joachim Lapôtre presents inhabited still lifes. He invites us to dwell on these everyday objects that became routine for our perception. It's about unlearning and regaining that astonishment which gives the objects their preciousness and living. All of them are associated with emotional moments of everyday life. Yet simple objects, they adopt the status of relics. The still life becomes a tomb for everyday life, accompanied by the property and characteristics of the deceased. The ghosts of memories that we share with our dear ones can live on these offerings presented on the altar. This is not about nostalgia, but a ritual which turns the daily, fleeting, transitory into something sacred, perhaps it makes the victory over death and the ravages of time possible. ~Nicolas Bernhardt



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