Das Spiel mit Grenzen und Klischees ist Kernthema des
hannover- schen Künstlers und Fotografen Kim
Bierbrauer, das sich sowohl in Technik als auch im
Gegenstand der Arbeiten selbst widerspiegelt. Die
Inspiration für die bildliche Auseinandersetzung mit der
Aus- lotung von Grenzen fand Bierbrauer vor allem bei
seinen Reisen durch China und den USA. Aber auch „der
ganz normale Wahnsinn im Alltag“ (Bierbrauer, 2013)
und die ständige Auseinandersetzung mit dem Warum
sind Inspirationsquellen für den 34-Jährigen. Da- bei
bedient er sich einer klaren, minimalistischen
Bildsprache, die den Betrachter einbezieht und ihm
Freiraum für Interpretation gibt.
Er selbst beschreibt seine Bilder als „interdisziplinär,
nachdenklich, entschleunigend, einbeziehend,
beobachtend“.
Seine Arbeiten sprengen die Grenze zwischen Fotografie
und Film, Klischee und Realität sowie Werk und Rezipient
und schaffen ein völlig neues Verständnis für die
Beziehungen zwischen Fotografie und Film.