Im Jahr 1993 fing ich mit Graffiti an.
Meiner Tätigkeit in der Kleinstadt folgten allzu bald schon die ersten Konsequenzen: ich hatte Ärger mit dem Gesetz und der Polizei und musste also eine kreative Pause einlegen. Damals fing ich an auf kleineren Flächen zu malen. Dabei erkannte ich, dass die Qualität nach der ich strebe, nicht auf der Leinwand zu holen ist. Ich wusste, dass ich nicht mit Pinseln, Acryl oder Öl weitermachen wollte und hatte bereits mehr als genug Spraydosen daheim. Also startete ich meine ersten Versuche mit Schablonen, was mir gut gelang.
Im Jahr 2000 entschied ich mich schlussendlich ganz auf das Schneiden und Malen mit Schablonen einzulassen. Ich liebe den Prozess der Malens, des Schaffens und die Idee davon etwas zurück zulassen. Sei es im Studio oder auf der Straße. Stencilling bietet einen sehr meditativen Zugang zum Malen. Die Vorbereitung der Schablonen nimmt sehr viel Zeit und Muße in Anspruch. Währenddessen analysiere ich das Motiv und mache mir schon Gedanken über die Farben , die ich hinterher verwenden werde.
Zum Schluss kommt dann das Beste: das Sprayen. Inspiration finde ich überall. Durch Dinge, die mich umgeben. Familie, Freunde, Nachrichten, Politik und Presseartikel, die Natur und Städtelandschaften. Viele Momente finden sich in meinen Bildern wieder.