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cubus-m |
Holger Marquardt |
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Pohlstraße 75 |
10785 Berlin |
Deutschland |
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4903081494690 |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: cubus-m
Pohlstraße 75
Tel.:4903081494690 10785 Berlin
Beschreibung der Ausstellung: Wiebke Loeper – Welcome home
Fotografie
Die Arbeiten von Wiebke Loeper sind Suchen nach der
Identität von Orten, Spuren des Lebens, autobiografischen
Abdrücken. Gegenwärtiges wird Vergangenem
gegenübergestellt. Die Künstlerin geht in das Innere der
Orte, die Ausdruck von gelebter Hoffnung, Verlust und
Freude sind.
Die Arbeit Sanseveria bildet für Wiebke Loeper einen
wichtigen Ausgangspunkt für ihre Auseinandersetzung und
ihre Art zu fotografieren. Die Fotografien entstanden mit
einer automatischen Kleinbildkamera am Anfang der 90er
Jahre. Die schwarz/weiß Arbeiten zeigen Ansichten,
Ausschnitte von Orten die von unerfüllten Träumen
sprechen.
Welcome home entstand 2006 während ihres
Stipendienaufenthaltes in der Villa Aurora in Los Angeles.
Das erste Mal zeigte die Künstlerin die Arbeiten 2008 in der
Sammlung für Fotografie im Stadtmuseum München.
Welchen Bezug kann eine Arbeit, die vor sieben Jahren,
neuntausendvierhundert Kilometer entfernt in einer
anderen Kultur entstand, zum heutigen Berlin schlagen?
Häuser versprechen Sicherheit und Geborgenheit.
In den drei Monaten in L.A. geht Loeper den Inhalten der,
in der wöchentlich erscheinenden Immobilienbeilage der Los
Angeles Times, erscheinenden Offerten von Hausverkäufen
nach. Sie fotografiert heimlich in den Häusern der
Verkäufer, die für den Zeitpunkt der Besichtigung ihre
möblierten Lebensräume verlassen haben. Fasziniert von
der bestimmten Aura und Atmosphäre, auf der Suche nach
einem, in ihrer Sozialisation entstandenen Heimatgefühl
entstehen die Fotografien für Welcome home.
Die Arbeit bewegt sich auf zwei Ebenen. Die reproduzierten
Bildvorlagen aus der L.A. Times, in ihrer eigenen
Zeitungsdruck-Ästhetik nackt auf die Wand gebracht,
stehen der präzisen Klarheit der Fotografien von Wiebke
Loeper, in ihrer Intimität durch Glas geschützt, gegenüber.
Welcome home zeigt den Zustand einer Gesellschaft. Die
Anzeigen suggerieren die Erfüllung von Träumen und
spielen mit der potenziellen Wertsteigerung, dem Image,
der Adresse des Ortes. Das fotografierte Interieur hat
keinen Charakter einer schützenden Funktion, es erscheint
fast austauschbar.
Ein Spiegel einer Gesellschaft, die in ihrer Unbehaustheit in
weiten Teilen einem modernen Nomadentum gleicht, die
sich der Flexibilität eines nomadisierten Kapitals
unterworfen hat.
Die Arbeit macht die Widersprüche sichtbar zwischen dem
Verlangen nach Geborgenheit und einer illusionierten
Sehnsucht nach Privatheit, welche unerfüllt bleibt, dem
Grat zwischen der Sichtbarmachung eines Status,
finanziellem Gewinn und einem tradierten Zuhause.
Welcome home ist in Berlin angekommen.
Wiebke Loeper - Welcome home
Photography
Wiebke Loeper's works are explorations into identity, traces
of life, autobiographical marks. The present is contrasted
with the past. The artist goes into the interior of places that
are expressions of lived hope, loss and joy.
For Loeper the work Sanseveria represents an important
starting point for her explorations and her way of making
images. The photographs are taken with an automatic small
format camera dating from the early 90s. The black and
white works show views and details of places that speak of
unfulfilled dreams.
Welcome home originated in 2006 during Loeper's
residency at Villa Aurora in Los Angeles. The photographs
were exhibited for the first time in 2008 in the photography
collection of the Stadtmuseum München. What relevance
can a work that was made seven years ago and 9400
kilometers away in a different culture have for
contemporary Berlin?
Houses promise safety and security.
During her three months in L.A. Loeper documented the
contents of the homes listed in the Los Angeles Times
weekly real estate section. Loeper surreptitiously
photographed the homes for sale, whose owners who had
abandoned their furnished spaces for the duration of real
estate open houses. The Welcome home series arises from
a fascination with a certain aura and atmosphere and a
search for a sense of home, informed by socialization. The
work functions on two levels. Reproductions of photographs
of the houses taken from the LA Times, newspaper-style
prints, hang unframed and directly on the wall. In contrast
Leoper's photographs possess precise clarity, their intimacy
protected by glass. Welcome home shows the state of a
society. The ads suggest the fulfillment of dreams and play
with potential rise in market value, with the image, with
the address of a place. The photographed interior lacks the
feeling of a protective function; it appears almost
substitutable. The work mirrors a society, which in its
homelessness is, in many ways, like a modern nomadism
that has subjugated itself to the fluidity of nomadic capital.
The work brings to light the contradictions between the
desire for security and an illusory longing for privacy, which
remains unfulfilled - the line between the display of social
status, financial profit and a traditional home.
Welcome home has arrived in berlin.
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cubus-m
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