Die Adresse der Ausstellung lautet: DAAB SALON
Maastrichter Straße 53
Tel.:4922169048210 50672 Köln
Beschreibung der Ausstellung: 8. Oktober – 30. Oktober 2015
Öffnungszeiten: Mo - Do // 12 - 18 Uhr
Vernissage: Do, 8. Oktober // 19 - 21 Uhr
Finissage: Fr, 30. Dezember // 19 - 21 Uhr
Die Bildwelt des Kölner Malers Michael Sistig (*1982 in
Bonn) ist fantasievoll und bisweilen surrealistisch. Man
begegnet Landschaften und Seestücke voller Figuren und
Geschichten inmitten expressiv-gestischen Farbverläufe, die
an fernen Welten oder gar die Ursuppe erinnern. Es sind
konkrete Geschichten, die der Künstler evoziert, ohne sie
völlig preiszugeben. Der Betrachter darf – ja sogar soll –
seinen Interpretationen und Assoziationen freien Lauf
lassen. Die an Traumszenen, Sciencefiction, Surrealismus
oder die Malerei eines Hieronymus Bosch angelehnten
Kompositionen aus isoliert wirkenden Szenen nutzen
simultan Elemente unterschiedlicher Epochen und
Stilrichtung inklusive einer gestischen Abstraktion. So
kombiniert Sistig Inhalte aus klassischer Literatur,
Psychologie, Mythologie oder Kunstgeschichte mit
Versatzstücken aus der heutigen Lebenswirklichkeit. Er
spürt in seinen Bildern grundsätzlichen Fragen nach: Was
macht das Menschsein aus? Welche Rolle spielt der Mensch
im großen Ganzen? Wie viel bzw. wenig benötigt man zum
Leben? Letzteres hat der Künstler im Selbstversuch auf
seinen Reisen immer wieder ausgelotet. Hinterfragt werden
zum Beispiel die Rolle der Technik und der Wissenschaft als
Ersatzreligion, die Umweltzerstörung und Vereinsamung des
Menschen in der heutigen Gesellschaft. Das alles geschieht
aber ohne plakativ-moralischen Zeigefinger.
„Materie | Antimaterie“ weist auf die Dualitäten des Lebens
hin – die Wechselbeziehungen zwischen dem Organischen
und dem Anorganischen, zwischen dem Mikro- und dem
Makrokosmos, zwischen Chaos und Ordnung, zwischen
tatsächlicher und virtueller Realität.
Michael Sistig studierte Malerei an der Kunstakademie
Düsseldorf unter Albert Oehlen und Peter Doig, dessen
Meisterschüler er wurde. 2013 war er Artist-in-Residence
am ESMoA – El Segundo Museum of Art, Los Angeles. 2014
wurde sein monumentales Gemälde „M-Theorie“ als
Einzelbildausstellung in der Fuhrwerkswaage in Köln-Sürth
in Zusammenarbeit mit dem Kirschenpflücker e.V.
präsentiert. Unmittelbar nach seiner Ausstellung im Daab
Salon werden seine aktuellsten Arbeiten – inklusive neuer
Skulpturen – in einer Einzelausstellung in der Aki Gallery in
Taipei gezeigt.