Ragnar Gischas – geboren 1971 in Münster – lebt und arbeitet seit 1998 als Fotokünstler in Osnabrück, wobei der Schwerpunkt seiner Arbeiten in den Bereichen Portrait, Akt und Fetisch liegt. Die Annäherung an die Fotografie erfolgte rein intuitiv und autodidaktisch.
Hauptziel seiner Art der bildlichen Darstellung ist es, die Menschen in ihrer Gesamtheit und Individualität darzustellen. Statt reproduzierbare Bilder von seelenlosen, perfekten Körpern zu erstellen, wagt Gischas den Blick hinter die Fassaden. Durch intensive Kommunikation zwischen „Modell“ und Fotograf entstehen persönliche, ausdrucksstarke und intensive Momentaufnahmen.
„Bei meinem Arbeiten steht der Mensch und nicht die Technik im Vordergrund. Fotografieren bedeutet für mich in erster Linie Kommunikation. Zentrales Thema der Arbeiten sind Menschen, ihre Emotionalität und die Auseinandersetzung mit individuellen Grenzen." (Ragnar Gischas)
Entgegen den Klischees steht gerade bei seinen Aktarbeiten nicht die Darstellung der Nacktheit im Vordergrund, sondern ist als Mittel zum Distanzabbau zu verstehen. Die Authentizität und Echtheit des Menschen steht hierbei an erster Stelle. Der Künstler schafft es in seinen vielseitigen Kompositionen den Blick des Betrachters auf die Augen – das Tor zur Seele – zu richten und damit die Persönlichkeit der Modelle realitätsnah widerzugeben. Seine Werke übermitteln Emotionen, zeigen Abgründe, stellen Persönlichkeitsfacetten von Selbstbewusstsein bis Unterwerfung dar.