Die Adresse der Ausstellung lautet: Galerie m2a
Königsbrücker Str. 70, 1.
Hinterhaus
Tel.:0351 43 888 171 01099 Dresden
Beschreibung der Ausstellung: Betrachtet man die aktuellen Druckgrafiken des Leipziger
Künstlers Stefan Stößel, so sieht man etwas rätselhaft
Vertrautes. Dabei sind es weniger die zu Stillleben
arrangierten Abbildungen von Transportpaletten und
diversem Gemüse, welche uns grübeln lassen. Ein zweiter
Blick offenbart schnell: Es ist die Technik – keine Malerei,
sondern das Prinzip des Stempel- und Kartoffeldruckes
erinnert uns in eigensinniger Weise an unsere Kindheit.
Traditionell zum Abdrucken von Eignerzeichen, Schriftzügen
oder zur Vervielfältigung von Mustern verwandt, schätzt
Stößel das Stempeln nicht nur wegen seiner formalen
Strenge. Schemenhafte Motive treffen hier auf buchstäblich
naturalistische "Abdrücke" von Alltagsgegenständen. Die
Kombination genormter Wiederholungsprinzipien einerseits
mit biologischen Formen andererseits lässt eine konkret-
konstruktive, teils amorphe Kunst zwischen Realismus und
Abstraktion entstehen. Seinem ernsthaften Spiel
entwachsen so bei asketischer Reduktion von Form und
Inhalt poetische Blätter von stiller Heiterkeit. Ähnlich einem
kleinen Druckstock ausgeführt bilden die Stempel, die
Stößels Arbeiten zugrunde liegen, jedoch das Utensil, um
Druckgrafik im Werkprozess in ein Unikat zu transferieren.
Stefan Stößel wurde 1970 in Thüringen geboren. Er
studierte bis 1998 bei Prof. Arno Rink an der Hochschule für
Grafik und Buchkunst Leipzig und legte dort sein
Meisterschülerstudium bei Prof. Astrid Klein ab. Stefan
Stößel lebt und arbeitet in Leipzig.
Having a close look at the recent works of Leipzig based
artist Stefan Stößel, one recognizes something mysteriously
familiar. It is not so much the images of transport-pallets or
drawings of various vegetables arranged to still-lifes that
make us ponder.
A second glance reveals quickly: It is the technique – no
painting, but the principle of stamping and potato prints
that reminds us of our childhood.
Traditionally utilized to indicate ownership claims or to
reproduce writings and designs, Stößel appreciates the
stamp not only for it's formal strictness. Schematic
representation meets the literally natural imprint of
commodity items. Standardized principles of repetition in
combination with biological shapes generate a concrete and
constructive – partially amorphous art between realism and
abstraction. Restrained by a sense of ascetic reduction in
shape and content, his wholehearted game brings forth
poetic papers charged with a quiet cheeriness. Comparable
to a printing plate, the stamps that make up the basis of his
work are the utensil to transform the graphic print into a
unique copy.
Stefan Stößel was born in Thuringia in 1970. Until 1998, he
was student of Prof. Arno Rink at the Academy of Fine Arts
Leipzig, where he also completed the master class of Prof.
Astrid Klein. Stefan Stoessel lives and works in Leipzig.