Die Adresse der Ausstellung lautet: Nomad Store And Gallery
Sprengel Str 23
13353 Berlin
Beschreibung der Ausstellung: Ein provokanter Blick sickert aus den Überresten des Feuers, mit denen Loughborough seine verzweifelten und oft hoffnungsvoll verlorenen Geister wie Dämonen auf das raue Papier bannt. Es ist die Conditio Humana, gepaart mit dem Verständnis für Absurdität eines Camus oder Kierkegaard, aus der hier Geschichten entwachsen, die von den Protagonisten fahl umklammert werden. Die immanente Aspiration breitet sich in beklemmenden Räumen aus, die von ihnen ausgeweitet, doch niemals überwunden werden können. Wie eine Emotion, deren Klimax sie jagen, sich ihr aber doch nur annähern können.
Paare und Gruppen greifen nacheinander, suchen nach dem Gegengift, um sie von ihrer Existenz zu befreien. Die latente Hoffnung drückt sich in jeder erstarrten Bewegung aus, wartend auf die Erlösung in der unnahbaren Ferne. Zum Trotz der Stille lässt sich jenseits der feinen Technik, dem inbrünstigen Expressionismus und der Abwesenheit von Sterilität in diesem Nihilismus nur schwer einfangen, wonach ihre Augen suchen. Vom Baden in der eigenen Existenz bis zum Scheitern jener Suche nach einem Ziel oder einer metaphysischen Bedeutung des Seins sind alle Zweifel an uns selbst eingefangen und teils mit Wollust überspielt. Und auch wenn sie sich durch den Mantel der Säkularität von solchen Sünden befreit zu glauben haben, bleibt ein Wunsch zurück: Dem Inferno zu entsteigen, zurück durch das Purgatorium zu kriechen und endlich, von ihrer Passion befreit, genießen zu können. (Text aus dem Englischen ins Deutsche übertragen von Adrian Leitner)