In seinen Reihen und Serien aus Antike, Diven, Werbewelt, Filmen und Jet-Set vermag Heiner Meyer durch die Kombination nicht zusammengehöriger Motive neue Wirklichkeits- und Aussageebenen zu öffnen, die in Verbindung mit aktuellen Medien ganz heutig sind und die soziale Wirklichkeit unserer Zeit dokumentieren, die Verquickung von Warenwelt und Menschenalltag.
Die Aktualität seiner Bilder findet international breites Interesse.
Seine Ikonographie ist geläufig. Seine Deutungen und Umdeutungen spiegeln Effekte unserer Zeit wider. Neben dem Alltag lebt der Wunsch nach der Karriere, dem Glück, der Erfüllung. Durch seine Kombinationen verbindet er Wirklichkeit und Psyche, Surreales und Assoziatives. In dieser Kombination enträtselt er Mythen und Ikonen. Es gelingt ihm, den Vorbeizug des Zeitgebundenen, der Werbe-, Konsum-, Alltags- und Kinowelt, die Welt der großen und kleinen Sehnsüchte, Gier, Macht und Genuss, zu fesseln und zu fangen. Er verwandelt das Flüchtige in die innegehaltenen Zwischenräume seiner Bilder. In ihnen äußert sich ein Moralist. Heiner Meyer hält fest, was von allem übrig blieb und bleibt: grelle Welt, stille Erkenntnis und Traum.