In konzentriert dichten Stillleben und affektiven Porträts
offenbart sich die Meisterschaft des Künstlers. Frenzels
freier Umgang mit der Farbe stellt ihn in die Tradition des
deutschen Expressionismus. Seine manische
Konzentration auf immer wiederkehrende Sujets
kulminiert in einem eindringlichen Å’uvre.
Roland Frenzel, 1938 in Leipzig geboren und 2004
ebendort verstorben, gilt als Exzentriker der Leipziger
Kunstszene. Seine Arbeiten stehen und standen im
starken Gegensatz zu der unter dem Titel „Leipziger
Schule“ etablierten akademischen Maltradition. Dessen
ungeachtet erhielt das Werk Frenzels bereits zu
Lebzeiten Beachtung. Seine Teilnahme an
Bezirkskunstausstellungen der DDR in Leipzig, an der
ersten Ausstellung des BBK im Museum der bildenden
Künste und der Ausstellung „Leipzig und die Klassische
Moderne“ in der Kunsthalle der Sparkasse bezeugen
dies. Das Lindenau Museum in Altenburg erwarb bereits
1973 ein Gemälde des Künstlers.