Wilhelm Wulff, eigentlich Wilhelm Buskühl (* 25. April 1891 in
Wehringsen bei Soest; †18. April 1980 in Soest) war ein
deutscher Maler und Bildhauer.
Wullf besuchte 1913/1914 die Holzschnitzschule Bad
Warmbrunn und 1919 die Fachschule für Holzbildhauer. Von
1914 bis 1918 diente er im Deutschen Heer. Als Jugendfreund
von Wilhelm Morgner und Wegbegleiter von Eberhard
Viegener gilt Wulff als einer der prägenden Köpfe der
westfälischen Kunstszene der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts. Sein Frühwerk ist durch expressionistische und
konstruktivistische Einflüsse gekennzeichnet. Er war mit
Johannes Molzahn befreundet, als dieser 1920 bis 1922 in
Soest wohnte. Für die modernen Villen Plange (1926),
Sternberg (1927) und Jahn (1930) in Soest, die von Bruno
Paul entworfen wurden, schuf Wulff jeweils ein Kaminrelief
mit einer Stadtansicht von Soest, die heute noch erhalten
sind. Nach einem Studienaufenthalt in Paris im Winter
1928/1929 wandte er sich realistischen Darstellungen zu. Ein
Schwerpunkt seines Schaffens bilden öffentliche
Auftragsarbeiten, wie etwa Bergarbeiter-Denkmäler im
Ruhrgebiet.