Dieses Bild entstand kurz nach Di Bellas Umzug von der Weserstadt Minden in die Großstadt Frankfurt am Main. Die skizzierten Hochhäuser im Hintergrund symbolisieren die Skyline Frankfurts, der "angedeutete" 20-DM-Schein steht für die Bankenstadt. Tatsächlich ist auf der Vorderseite eines 20-Mark Scheines die Nürnberger Patrizier- und Kaufmannsfrau Elsbeth Tucher zu sehen. Jenes Gemälde stammt von Albrecht Dürer. Im Gegensatz zu Dürers Abbildung, auf der die Dame sanft, fast traurig-teilnahmslos eher nach unten schaut, malte Di Bella sie erwartungssvoll nach oben schauend. Markant ist jedoch, dass das Gesicht etwas reifer wirkt, die prallen Lippen jedoch auf eher jugendliche Attraktivität schließen lassen. Dieser symbolhafte "Ausschnitt" des Geldscheines als Leinwand, mit an drei Stellen dunkleren Farbtupfern, die möglicherweise "schmutziges Geld" andeuten sollen, auf einer Staffelei platziert, im Wasser stehend (der Main?).
Dieses Bild ist eine Sammlung Di Bellas erster Eindrücke von Frankfurt: Er, der Maler mit großen Hoffnungen, ist angekommen in dieser Stadt der Hochhäuser, Banken, des Geldes, der Prostitution ... (dazu muss man wissen, dass Di Bellas erste Wohnung auf der Zeil direkt gegenüber der "Breiten Gasse" lag, einer - zumindest damals - einschlägig bekannten Straße für das horizontale Gewerbe) ... und "alles ist im Fluss"!