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Martin Steffens |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: kunstraum t27
Thomasstr. 27
Tel.:03056821964 12053 Berlin
Beschreibung der Ausstellung: mit Arbeiten von Peter Grosshauser, Kira Kohnen, Julia Neuenhausen, Claudia Simon, Uli Westphal
Eröffnung: Freitag, 30. März 2012, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 31. März bis 29. April 2012
Finissage mit Häppchen-Happening und Künstlergespräch: Sonntag, 29. April 2012, 19.30 Uhr
Das Essbare und seine sinnliche Erfahrbarkeit wie auch metaphorische Bedeutung stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im kunstraum t27. Die KünstlerInnen und KuratorInnen sind über den Kunstbereich hinaus in anderen Tätigkeitsfeldern zu Hause. Sie nähern sich dem Thema Nahrung und dem Umgang mit dieser auf verschiedenen inhaltlichen Ebenen und in medialer Vielfalt. Das Prozesshafte und der Zerfall sind auf unterschiedliche Weise den Arbeiten eigen. Deren Wirkung beruht oft auf optischen Täuschungen, die der Betrachter erst nach längerer Betrachtung erkennt, in Bezug auf Essen in unserer Gesellschaft aber allgegenwärtig sind.
Uli Westphal beschäftigt sich mit dem Einfluss industrieller Lebensmittelproduktion auf unsere Wahrnehmung von Nahrung. In seiner fotodokumentarischen Arbeit Lycopersicum macht er exemplarisch die einst vorhandene und in Vergessenheit geratene Sorten- und Formenvielfalt wieder sinnlich zugänglich.
Claudia Simon thematisiert in ihrer Installation „arm und sexy“ die Notwendigkeit von Tischkultur in prekären Lebensverhältnissen. Stil und Ästhetik – so ihre These – tragen, auch mit einfachen Mitteln umgesetzt, zu mehr Würde und Selbstwertgefühl bei, wodurch dem gesellschaftlichen und institutionellen Druck besser begegnet werden kann.
Peter Grosshauser zeigt unter einer Käseglocke einen mit Scheiblettenkäse und Modellfiguren gestalteten, beziehungsreichen Landschaftsraum en miniature, der durch organische Prozesse eine ständige Veränderung erfährt und zu wachsen scheint.
Die Serie „Paper Frites“ von Kira Kohnen entsteht in Zusammenarbeit und durch die gegenseitige Inspiration mit Musikern nach einem gemeinsamen Essen. Der Akt des Kochens motiviert die entstehenden Soundcollagen, das Essen scheint in der nahezu textlosen Illustration der Rezepte auf.
Julia Neuenhausen beschäftigt sich mit Transformationsprozessen. In ihrer Installation verwendet sie neben verschiedenen Materialien eine Kombuchapilz-Kultur. Diese bildet immer neue, wundersame und visuelle faszinierende Formen, durch die auf poetische und ästhetische Weise das Bild der „Ursuppe“ evoziert wird.
Weiterer Veranstaltungstermin im Rahmen der Ausstellung:
Donnerstag, 19. April 2012, 19.30 Uhr
"Projektionen" zum Thema Essen, kuratiert von Deborah Phillips
Mit Werke von Pat O'Neill, Telemach Wiesinger, Jakob Kichheim, Karola Schlegelmilch, Dagie Brundert und Deborah Phillips |
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Kunstverein Neukölln
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