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Kunstverein Neukölln |
Martin Steffens |
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Mainzer Str. 42 |
12053 Berlin |
Deutschland |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: kunstraum t27
Thomasstr. 27
Tel.:03056821964 12053 Berlin
Beschreibung der Ausstellung: Am Limit
Sebastian Bieniek, Nezaket Ekici, Azusa Kuno, Jérémie Pujau, Simone Zaugg
Ausstellungsdauer: 28. Juni bis 27. Juli 2014
Vernissage: Freitag, 27. Juni 2014, 19.30 Uhr
Finissage: Sonntag, 27. Juli 2014, 19.30 Uhr
Fünf Künstler/innen, die mit Einsatz der ganzen Person arbeiten und dabei willentlich an physische oder psychische Grenzen treten, gilt die Ausstellung des Kunstverein Neuköllns. Mit Performances und künstlerischen Aktionen, welche während des Festivals 48 Stunden Neukölln stattfinden oder als eigenständige Arbeit dokumentiert sind, erzeugen sie geradezu mythische Bilder, deren starke visuelle Kraft immer aus extremen körperlichen Handlungen und Erfahrungen resultiert. Mit einem Spiel aus Assoziation und Irritation kommentieren sie politische, soziale, kulturelle, religiöse oder persönliche Situationen und Verhältnisse.
Sebastian Bieniek stellt sich in der Performance “Hand without a Body” der Verletzlichkeit des menschlichen Körpers: Während der Dauer einer Ausstellung steht er in einer geschlossenen weißen Säule, welche durch eine passgenaue Öffnung nur einen blutig geritzten Arm sichtbar macht. Täglich kommen neue Schnittwunden hinzu. Nur langsam wird der isolierte Körperteil vom Publikum als lebendig erkannt und der Schmerz wahrgenommen.
Nezaket Ekici nimmt Bezug auf das Martyrium der heiligen Cäcilie, welche eingeschlossen in einer Hitzekammer ersticken und verbrennen sollte, aber Kraft ihres Glaubens die Mauern aufbrach. In ihrer Performance „Blind“ begibt sie sich mit Kopf und Körper in einen dickwandigen Gipsmantel - lediglich die Arme bleiben frei. Mit Hammer und Meißel und schlägt sich sie sich aus dem selbst auferlegten Martyrium heraus gleich einem verzweifeltem Ringen um sich selbst, den eigenen Raum, die eigene Wahrheit.
Azusa Kuno beschäftigt sich seit einigen Jahren mit dem menschlichen Haar als Medium der Lebenskraft. Im künstlerischen Verarbeiten des eigenen Haupthaares kommt dabei die vollständige Hingabe ihrer Person zum Ausdruck. Mit der Performance „Einkapuzen, Entkapuzen“ schneidet sie sich im Akt der Selbstrasur die Haare vom Kopf, um sie sich aber dann schützend vor das Gesicht zu arbeiten.
Jérémie Pujau setzt sich im Rahmen der Aktion "De la poule ou de l'oeuf" mit den Energien auseinander, die Menschen dazu bringen, Gewalt gegen Wehrlose auszuüben - oder Zivilcourage zu zeigen. Ungeschützt und bewegungslos steht im öffentlichen Raum, einige Meter vor sich ein Tisch mit mehreren Paletten roher Eier. Egal in welcher europäischen Stadt, die Reaktionen auf dieses Experiment sind ähnlich…
Simone Zaugg greift mit der Performance “Einfach einmal...” das Märchen von Schneewittchen auf und stellt sich in einem Sarg tot-schlafend dem Publikum zur Schau. Das geplante und sinnlich aufgeladene Anhalten der Zeit als innere Zustandsbeschreibung steht im Mittelpunkt der Arbeit, der selbst verordnete Stillstand wirkt dabei doppelt: im Inneren der Künstlerin als bewusst wahrgenommene Auszeit und nach außen in dem unerfüllbaren und dennoch im Bild angelegten Wusch, die Tote zu erwecken.
Kuratiert von Susann Kramer und Dr. Martin Steffens
Programm zu den 48 Stunden Neukölln
Samstag, 28. Juni, 22.00 Uhr:
Projektionen „ANAL_OmG“, kuratiert von Nora Molitor
Sonntag, 29. Juni, 17.00 Uhr:
Künstlergespräch zur Performance "De la poule ou de l'oeuf" von Jérémie Pujau
Sonderöffnungszeiten zu den 48 Stunden Neukölln
Freitag, 27. Juni von 19.30 Uhr bis 24 Uhr
Samstag, 28. Juni von 14.00 bis 24.00 Uhr
Sonntag, 29. Juni von 14.00 bis 19.00 Uhr |
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Kunstverein Neukölln
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