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Kunstverein Neukölln |
Martin Steffens |
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12053 Berlin |
Deutschland |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: kunstraum t27
Thomasstr. 27
Tel.:03056821964 12053 Berlin
Beschreibung der Ausstellung: Conni Brintzinger · Jens Hanke · Aline Helmcke
Pia Linz · Markus Paetz
Die Landschaft hat sich in der Kunstgeschichte erst nach einer recht mühevollen Entwicklung als eigene Gattung etabliert. Aus den Hintergründen von sakralen oder profanen Gemälden isolierten sich seit der Renaissance landschaftliche Motive, die später als vollgültige Gemälde anerkannt wurden, die aber häufig auch lediglich die Geografie und herausragende Landschaftsmerkmale kenntlich machen sollten. Berge, ein bewölkter Himmel oder das Meer konnten aber auch jenseits einer topografischer Richtigkeit zum Stimmungsträger werden. Spätestens seit der Romantik kommen Landschaftsbildern dann besondere Bedeutungen zu. Ästhetische, emotionale und sogar nationale Konzepte wurden mit dem Abbild von Landschaft verbunden.
In der Gegenwartskunst haben sich Landschaften häufig weit vom rein Deskriptiven entfernt. Reale Landschaften werden transformiert und in Wahrnehmungsprozessen neu gedeutet. Die Ausstellung Terrain im kunstraum t27 vereint fünf künstlerische Positionen, um einen Einblick in die Vielfalt zeitgenössischer Landschaftsdarstellung zu geben.
Conni Brinzinger arbeitet im Grenzbereich zwischen Fotografie und Druckgrafik. Aus naturbelassenen Regionen des Schwarzwaldes stammen häufig ihre Motive, die per Siebdruck auf monumentale Holzplatten übertragen werden. Der Wechsel des Mediums bewirkt eine ungeheuer malerische Wirkung, die in verblüffender Weise zugleich an Vorbilder der Romantik gemahnt.
Jens Hanke zeigt Arbeiten aus seiner Serie Parkinsun. In formaler Stilisierung werden hier Autobahnlandschaften gezeigt, die sich zu gemalten Collagen formen und einen simultanen Blick ermöglichen. Die Darstellung geht dabei über ein Abbild der Realität weit hinaus, die Straße wird zum Träger von Stimmungen, haben ein verstörendes Potenzial.
Aline Helmcke arbeitet mit panaromatischen Formaten. Auf unbelichtete 35-mm-Filmstreifen werden etwa mit dem Zeichenstift Landschaften festgehalten und dabei Kamerafahrten simuliert. Auch in den auf Papier gezeichneten Breitformaten verdichten sich landschaftliche Strukturen zu einem Gewebe aus Strichen, Schraffuren und Notizen.
Pia Linz nähert sich dem städtischen Terrain auf eher emotionaler Ebene. Vor Ort entstandene Notationen verzeichnen Besonderheiten der topografischen und architektonischen Struktur. In die an mindmaps gemahnenden Zeichnungen von großer ästhetischer Dichte fließen aber auch eigene Gedanken, Beobachtungen und aufnotierte Gesprächsfetzen von Passanten ein. So entsteht ein Landschaftsbild, das bewusst mehrdimensional angelegt ist und weit über das Sehen und Abbilden hinaus geht.
Markus Paetz arbeitet mit bildhauerischen Mitteln zum Thema Landschaft. Seine Seascapes sind Abbilder des Meeresbodens. Die Betonquader zeigen die Übertragung von topografischen Details, die anhand von Höhenlinien aus Seekarten exakt übernommen wurden. Die Bodenskulpturen gewinnen eine überzeugende räumliche Präsenz und formale Abstraktion.
Vernissage: Freitag, 17. September 2010, 19.30 Uhr
Donnerstag, 30. September, 19.30 Uhr
„Projektionen“, kuratiert von Sabine Schöbel und Deborah Phillips
Mittwoch, 6. Oktober, 19.30 Uhr
„Landschaft“, kunsthistorischer Vortrag von Dr. Martin Steffens
Sonntag, 10. Oktober, 19.30 Uhr
Finissage mit Künstlergespräch und Auslosung der Kunstlotterie
Öffnungszeiten: MI - SO, 15 - 19 Uhr
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Kunstverein Neukölln
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