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Kunstverein Neukölln

The Supreme Architect & The Raft of the Medusa
(28.10.2011 - 04.12.2011)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          Kunstverein Neukölln
          Martin Steffens
 
          Mainzer Str. 42
          12053 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
03056821964
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
Link
   


Die Adresse der Ausstellung lautet:
 kunstraum t27
Thomasstr. 27
Tel.:03056821964
 12053 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Mit Rauminstallationen von Anna Borgman und Morten Stræde

Vernissage: Freitag, 28. Oktober 2011, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 29. Oktober bis 4. Dezember 2011
Finissage: Sonntag, 4. Dezember 2011, 19.30 Uhr mit Künstlergespräch

Der kunstraum t27, Ausstellungsraum des Kunstverein Neukölln e.V., zeigt die Ausstellung The Supreme Architect & The Raft of the Medusa der dänischen KünstlerInnen Anna Borgman und Morten Stræde. Zwei raumgreifende Installationen zum Thema Rationalismus, die speziell für den kunstraum t27 konzipiert wurden, behandeln das komplizierte Verhältnis zwischen vernunftgemäßem Begreifen und einem damit verknüpften Handeln. Inhaltlich motiviert wurde das Ausstellungskonzept durch Denkansätze der „Superrationalisten“ Maximilian Robespierre und Robert McNamara. Menschen sind im Stande, eine beeindruckende Rationalität zu entfalten. Jedoch bezogen auf das menschliche Verhalten, besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen, sind rationale Theorien kaum befriedigend und human umzusetzen.

Morten Strædes Rauminstallation „The Raft of the Medusa“ kreist um Dinge und Begriffe, die zwar rational erscheinen, auf dem Wege der Rationalität jedoch keineswegs greifbar sind. Sein raumbeherrschendes Werk besteht aus verschiedenen körpergroßen Objekten unterschiedlicher Materialien, die allesamt schwarz patiniert sind, und aus Laufschriftbändern. Die Einzelteile scheinen dabei auseinander zu driften wie die Trümmer des namensgebenden Kriegsschiffs. Hatte der Untergang der Medusa 1816, Gegenstand des berühmten Gemäldes
von Théodore Géricault, die damalige Öffentlichkeit traumatisiert, so steht das Schiffsunglück für Morten Stræde als Metapher für das Scheitern der Rationalität im 20. Jahrhundert. „Rationality will not save us“, ein resignierter Ausspruch Robert McNamaras, auf den sich der Künstler bezieht, drückt die Unzulänglichkeit eines allein auf Ratio gegründeten Weltmodells
aus.
Stark auf den Boden bezogen, muss seine Installation durchschritten werden und wird so weniger über die Ratio erschlossen, als vielmehr körperlich erfahrbar.

Anna Borgman hat sich für ihre Arbeit „The Supreme Architect“ von der deistischen Weltanschauung inspirieren lassen. Der titelgebende Begriff stammt aus der Aufklärung und bezeich-net eine christliche Glaubensausprägung, die im 17. Jahrhundert in England entstand. In der Nachfolge bezeichnete auch Gottfried Wilhelm Leibniz Gott als Uhrmacher. Der Deismus vertritt entsprechend die Vorstellung, dass Gott die Welt in der Art eines perfekten Uhrwerks geschaffen habe, um sich danach vollständig zurückzuziehen. Die Geschichte der Menschheit liefe entsprechend nach einem göttlichen Plan ab, in den dieser nicht mehr eingreife.
Für ihre Installation verwendet Anna Borgman sechs monumentale, von der Decke herunterhängende Zylinder, die sich in unterschiedlichen Intervallen langsam um die eigenen Achsen drehen. Mit Plüsch verkleidet, verweigern die Walzen allerdings jedwede Vorstellung von Präzision und Kalkulierbarkeit und führen die Erwartung eines funktionierenden göttlichen Weltplans ad absurdum.



Kunstverein Neukölln

 
   
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