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Galeriedetails
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Kontakt:
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Galerie Gilla Lörcher |
Gilla Lörcher |
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Pohlstraße 73 |
10785 Berlin |
Deutschland |
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Telefon:
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030 - 80613234 |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: Galerie Gilla Lörcher
Pohlstraße 73
Tel.:030 - 80613234 10785 Berlin
Beschreibung der Ausstellung: Kann man Düfte sehen - kann man Klänge malen
Streifen - quer oder längs - in subtilen Farbabfolgen
angelegt, die sich überstrahlen, verschieben in immer
neuen Abwandlungen die Parameter der Wahrnehmung.
Vermeintlich fest verortete Farbflächen öffnen sich nach
beiden Seiten - hintergründige Tiefe trifft auf
vordergründiges Leuchten und umgekehrt, Horizontale und
Vertikale, Ausbreitung und Ausdehnung durchkreuzen sich.
Sind diese Bilder durchsichtig oder durchscheinend, soll sich
der Blick nach innen oder nach außen orientieren? Das
Sehfeld ist vibrierendes Gefüge distinkter Werte und
Wertigkeiten.
Daneben stehen scheinbar monochrome Farbfelder, die in
sich verschwimmen. Lasuren legen sich übereinander,
decken und enthüllen doch, was sie verbergen. Matt
schimmernd durchleuchten sie die Fläche, in der sie wie
farbige Schleier treiben.
Kreisformen und -Fragmente, die sich in sanften
Gradationen aufzulösen oder zu verdichten scheinen,
umspielen mit Licht- und Schattenwürfen der gefalteten
Papiere, die als Bildträger fungieren, die Grauzonen
zwischen Schwarz und Weiß. Unterschiede und
Unterscheidungen vereinen sich in eins gesetzt in der Form,
die sie gleichzeitig in Singularitäten auflösen, die klar
unterscheidbar nebeneinander stehen, bevor sich die
Grenzen erneut in Übergänge und Passagen aufzulösen
beginnen.
Trotz ihrer klaren architektonischen Struktur sind die
Bildgefüge von Susanne Jung höchst komplex. In ihnen
wird die ganze Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit von
Farbe aus dem Material heraus getrieben - Fläche und
Raum, Licht und Materie, Trennung und Verbindung, Bruch
und Ãœbergang. Warm und kalt, leuchtend und in sich
verschlossen, matt und glänzend, transparent und opak
entfaltet Farbe wie
selbstverständlich und ohne jedwede Attitüde ein Spektrum
von unendlichen Varianten und Variationen, die sowohl
nebeneinander als auch ineinander stehen.
Gesättigte Gegenwart verwandelt sich in Allgegenwärtigkeit
- diffus, offen und allgemein. Der Blick vermag nicht auf
Distanz zu gehen, vielmehr wird er berührt und fort
getragen vom Gegenwärtigen in einen Raum, der gleich
einem ortlosen Ort in sich verschwebt.
Diese Bilder treffen in Gänze. Sie gleichen Berührungen, die
vor lauter Empfindungen erbeben, Empfindungen, die
keinen Ort haben, aber dennoch den Raum erfüllen - wie
Klänge und Düfte, die einhüllen und umfangen, flüchtige
Erinnerungsspuren, die sich umso nachhaltiger einprägen.
Text: Karin Stempel, Kunsthistorikerin
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Galerie Gilla Lörcher
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