Die Adresse der Ausstellung lautet: maerzgalerie Leipzig
Spinnereistr. 7 Halle 6
Tel.:493419985971 04179 Leipzig
Beschreibung der Ausstellung: Formal verbindet die Fotokunst aus Helsinki und die
Malkunst aus Berlin zunächst nur das Zitieren von
Fragmenten und Porträts aus den Werken der alten
Malermeister. Das Werk von JORMA PURANEN, einem der
wichtigsten Vertreter der Fotografie aus Finnland und von
SEBASTIAN SCHRADER, einem jungen Berliner Maler,
begegnen sich in Leipzig, erkennen ihren Berührungspunkt
und haben sofort ein großes Thema zur Verständigung:
Zeit. Der sorgfältig geplante Zufall dieses Dialogs zweier
Fremder beginnt sich auszuweiten, der Zuschauer ist gern
dabei. Beide beherrschen ihr Medium (Malerei und
Fotografie) leichthändig sicher und professionell virtuos. So
ausgestattet können sie sich technisch und inhaltlich weit
hinauswagen und experimentieren mit Zeit auf zeitloser
Ebene. Ganz im Sinn von Ernst Bloch; Zeit als Uhr ohne
Ziffern, die existiert, indem etwas geschieht, so geschieht in
den Werken beider Künstler vieles von dem was vorstellbar
wird, wenn man Zeit statt als geschlossene Chronologie als
offen gestaltbare Bühne begreift.
Formally, the photographs from Helsinki and the paintings
from Berlin are initially only connected by quotation of
fragments and portraits from old masters’ works. The works
by JORMA PURANEN, one of Finland’s most important
photographers, and SEBASTIAN SCHRADER, a young
painter from Berlin, run across each other in Leipzig, realize
their point of contact and immediately have a big talking
point in their communication: time. The carefully planned
coincidence of the dialogue of two strangers starts
broadening while the observer is only left to enjoy
witnessing this process. Both artists master their medium
(painting and photography) with easy certainty and
professional virtuosity. Thus equipped, they can venture
forth technically and contentual, experimenting with time
on a timeless level. Following the spirit of Ernst Bloch - time
as a clock without numbers, existing solely from something
happening - in the works of the two artists happens a lot of
what becomes imaginable if you understand time as an
openly formed stage instead of a closed chronology.