Die Adresse der Ausstellung lautet: Michael Nolte Galerie
Bült 13
Tel.:+49 251 44809 48143 Münster
Beschreibung der Ausstellung: Mit einer unglaublichen Direktheit konfrontiert der junge, südkoreanische Künstler Jun Ho Cho den Betrachter mit seinen fantastischen und fantasievollen Menschenbildnissen, die nun zum zweiten Mal in der Galerie Michael Nolte präsentiert werden. Dabei ist das Faszinierende seiner Kunst die hohe künstlerische Individualität. Durch eine völlig neuartige Darstellungsart seiner Sujets hat sich Jun Ho Cho damit eine einzigartige Bildsprache und Bildästhetik erarbeitet. Seine Werke entfalten einen magischen Kosmos, der eine mythische Aura – rätselhaft und unerklärbar – ausstrahlt.
Oftmals wirken die Personen als wären sie verkleidet. Maskenähnlich sind ihre Gesichter, die wie im koreanischen Theater weiß geschminkt sind. Das Leben erscheint als Bühne, auf der Cho seinen Figuren die ihnen zugedachte Rolle spielen lässt. Diese Rolle wird inspiriert von der Welt der Sagen und Märchen oder der Mythologien und Religionen, aber auch von den menschlichen Typisierungen der Zeitschriften und südkoreanischen Manhwas. Doch genauso viel fließt vom Charakter und von der eigenen, kulturell geprägten Vorstellungswelt des Künstlers in ihr ein. Wie Marionetten führt Cho seine Figuren und lässt sie „das Leben spielen, welches er in seiner Malerei durchlebt“ (Jun Ho Cho). Aus diesem spannungsvollen Konstrukt schafft Cho seine einzigartigen und fantastischen Figuren, die in sich die Fantasiewelten mit den Menschen unserer heutigen Gesellschaft, ihren Ängsten, Sorgen und Identitätsfragen verkörpern. Die Bildnisse werden zu Gleichnissen der Vorherbestimmtheit allen menschlichen Lebens und damit der Schicksalhaftigkeit menschlicher Existenz.
The fantastic and imaginative art of the young South Korean artist Jun Ho Cho confronts the viewer with an incredible directness. His works, which are deep engaged in the image of the human being, are now presented for the second time in the Gallery Michael Nolte. The fascination of his art is the high artistic individuality. With his completely new way of depiction Jun Ho Cho has developed a unique pictorial language and pictorial aesthetic. In doing so, his works unfold a magical universe, which emanates a mythical aura – enigmatical as well as inexplicable.
The persons often look like as if they were masqueraded. Their faces are like masks, painted white like in the Korean theater. Life appears as a stage on which the figures play the role Cho intended them to be. This ›role‹ is inspired by the world of legends and fairy tales or mythologies and religions, but also by modern journals and South Korean Manhwas. But in almost the same manner important for the role is the character of the artist and his own cultural imagination. Like puppets directed Cho his figures and let them »play the life I am going through in my painting« [Jun Ho Cho]. This is the complex construct from which the artist creates his unique and fantastic figures – figures whose connect a fantasy world with the people of our modern society, their fears, concerns and questions of identity. The depicted persons become metaphors of the predetermination of all human life and in order that they reflect the destiny of human existence.