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Parrotta Contemporary Art |
Sandro Parrotta |
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Brüsseler Str. 21 |
50674 Köln |
Deutschland |
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0221 92 35 59 01 |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: Parrotta Contemporary Art
Augustenstraße 87-89
Tel.: 0711 69947910 70197 Stuttgart
Beschreibung der Ausstellung: Pieter Laurens Mol (*1946 in Breda, Niederlande) begann
Ende der Sechziger Jahre eine höchst eigenwillige
künstlerische Produktion, die von konzeptuellen Überlegungen
getragen ist und in unterschiedlichen Medien ihren Ausdruck
findet: Fotografie, Malerei, Zeichnung, Skulptur und
Installation. Ein wesentlicher Teil seiner Fotografien der
siebziger und achtziger Jahre sind Selbstinszenierungen des
Künstlers, in denen er sich mit metaphorischen Begriffen des
„Fallens“, des „Verlustes“ oder dem romantischen Topos der
"Suche" auseinandersetzt. Von den neunziger Jahren an
verschwindet die menschliche Figur zunehmend aus Mols
Arbeiten. Deutlich findet eine Verschiebung zu traditionelleren
Genres statt, wie der Landschaft und dem Stillleben, wobei
diese Bilder, den früheren vergleichbar, als eine metaphorische
Aussagen über die "conditio humana" erfahrbar werden. Das
heroische, aber auch komische Scheitern charakterisiert
zahlreiche seiner Arbeiten. In seiner Kunst gehe es, wie Mol
selbst beschreibt, darum Bilder für eine »extreme Existenz« zu
finden. Sein »künstlerisches Leben« stellt eine solche Existenz
dar, an der er die Betrachtenden Teil haben lässt. Wobei das
Leben des Künstlers wiederum nur ein Bild des
»schöpferischen Lebens« des Menschen ganz allgemein ist.
Und dieses schöpferische Leben beruht auf physikalischen oder
anderen, höheren Gesetzen, die in seinen Arbeiten poetisiert
werden.
Mol scheint sich der kombinatorischen Methode der
Surrealisten zu bedienen, wenn er seine sogenannte
»Fotoskulpturen« entwickelt, die häufig auf ein
Undarstellbares oder vielmehr die Uneinholbarkeit der Realität
im Bild verweisen: Wörter und Bilder gehören getrennten
Wahrnehmungssystemen an, die stets nur als Stellvertreter
auf eine Realität verweisen, diese jedoch nie selbst verkörpern
können (Magritte, 1967).
Nicht die Abbildung der Realität, sondern die Visualisierung von
Ideen ist sein fotografisches Anliegen. Dem »Romantischen
Konzeptualismus« (Jörg Heiser) Bas Jan Aders nahe stehend,
untersucht Mol die Bedingungen bildnerischer
Bedeutungsproduktion anhand eines ironischen Spiels mit
emotionalen Projektionen. Hierbei zielt Mol augenzwinkernd
auf die Spannung zwischen der Inszenierung und dem Effekt
großer Gefühle. Die Grenzen von künstlerischem Objekt und
Alltagsgegenstand werden kontinuierlich neu ausgelotet und
die ästhetische Definitionsmacht von Museen, Galerien und
Kunstkritik damit ins Spiel gebracht. So durchkreuzen die
Arbeiten Mols den üblichen Gegensatz von romantischer
Innerlichkeit und konzeptueller Rationalität. Mol ist nicht an
einer Kunst interessiert, die sich lediglich als Plattform der
Inszenierung seiner eigenen künstlerischen Subjektivität
versteht. Er gibt sich der Betrachtung und Wiedererweckung
des Vertrauten und Alltäglichen hin, indem er es erfahrbar
macht innerhalb des geschützten Raumes der Kunst, wo die
kleinste Justierung einen großen Einfluss darauf ausüben
kann, wie das Leben, die Welt und unsere eigene Position
innerhalb des großen Schemas der Dinge wahrgenommen
wird.
In the late sixties, Pieter Laurens Mol (*1946 in Breda,
Netherlands) embarked on a unique artistic career producing
conceptual works in a variety of media: photography, painting,
drawing, sculpture and installation. A substantial part of his
early photographic oeuvre, dating from the seventies and
eighties, consists of images with the inclusion of a self-staging
artist. During the nineties the human figure gradually
disappears from the scenery and there’s a shift noticeable to
more known traditional genres such as landscape and still life,
yet these images could equally be experienced as
metaphorically charged statements on the “condition
humaine”. The photographs deal also with significant concepts
such as “falling”, “loss” or the romantic topos of “searching”.
Failure, both heroic and comical, characterises many of his
works. As Mol himself says, art is about the quest to find
pictures for an “extreme existence”. His “artistic life”
represents such an existence, one which he invites the viewer
to share, although the artist’s life is nothing but an image of
man’s “creative life” per se. This creative life is based on
physical (or other, higher) principles, which his works explore
and poeticise. In doing so, the artist seems to rely on makes
use of the Surrealist method of combining as he develops his
so-called “photo sculptures” that often refer to non-
representability or rather the impossibility of depicting reality
in pictures: words and images belong to separate systems of
perception which always only refer, as substitutes or
replacements, to a reality they themselves cannot embody
(Magritte, 1967).
In general, the artist’s photographic aim is not to represent
reality but rather to visualise ideas. Mol investigates the
semantic conditions of pictorial projection, ironically playing
with emotional projections in line with Bas Jan Ader’s
“Romantic conceptualism” (Jörg Heiser).
With a light twinkle in his eye, Mol is thus able to address the
tension between performance or staging and the drama of
great feelings. Sounding out the limits between the artistic
and the everyday object, he also brings into play how
museums, galleries and art critics define their aesthetic
position. The classic contrast between Romantic inwardness
and conceptual rationality can thus be seen to run through
Mol’s works.
Pieter Laurens Mol is not interested in an art that sees itself
simply as a platform for staging one’s own artistic subjectivity.
On the contrary, he is devoted to looking at and reawakening
the familiar – and doing so within art’s sheltered realm, in
which the smallest adjustment can influence how life, the
world and our own position in the great scheme of things are
assumed.
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Parrotta Contemporary Art
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