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Thomas Rehbein Galerie

Jochen Flinzer, Charlotte Malcolm-Smith, Herbert Warmuth
(23.05.2014 - 22.06.2014)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          Thomas Rehbein Galerie
          Thomas Rehbein
 
          Aachener Straße 5
          50674 Köln
          Deutschland
 
Telefon:   
+49 221 310 1000
Fax:   
+49 221 310 1003
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
Link
   


Die Adresse der Ausstellung lautet:
 Thomas Rehbein Galerie
Aachener Straße 5
Tel.:+49 221 310 1000
 50674 Köln

Beschreibung der Ausstellung:
 Anfang der 80er Jahre entdeckte Jochen Flinzer, dass die
Rückseiten von Stickarbeiten, die rein zufällig und meist
unbeachtet entstehen, abstrakte Eigenqualitäten besitzen.
Er begann zu sticken, um zu solchen ungegenständlichen
Stick-Zeichnungen zu gelangen. Seither ist er dieser Art mit
der Nadel zu zeichnen, nach Strich und Faden verfallen.
Seine frühen Stickbilder basieren meist auf Vorlagen aus
dem unmittelbaren Lebensumfeld. „Ich verwende Dinge, die
mich reizen, die mich begeistern, die ich täglich aufnehme“,
so Flinzer. Intuitiv wählt er Postkarten, Tattoos,
Kontaktanzeigen oder Lottoscheine, die er direkt und nach
unterschiedlichen konzeptuellen Ansätzen bestickt. [...]
Der emotional aufgeladene Inhalt der Vorderseite erscheint
rückseitig versachlicht als abstraktes geometrisches
Lineament mit statischer Aussagekraft. [...] Abstraktion und
Realistik, die Kandinsky als die beiden Pole der Malerei
bestimmte, bringt er in ein und demselben Werk zur
Synthese.

(Auszüge aus einem Text von Nicole Fritz 2004)


Charlotte Malcolm-Smith arbeitet in dem Bewusstsein einer
langen malerischen Tradition, innerhalb derer sie sich den
Herausforderungen dieses Mediums widmet. Die Themen,
die sie in ihren Bilderzyklen aufgreift, dienen ihr als Ansatz,
über die jeweilige Idee hinaus zu gehen um die
Möglichkeiten des Mediums selbst zu erforschen. [...]
Innerhalb einer Arbeitsphase können aufgrund der
individuellen Aufgabenstellung des jeweiligen Sujets sehr
unterschiedliche technische Lösungen entwickelt werden.
Die [...] durchaus vielschichtige inhaltliche und meist
zitative Ebene dient in erster Linie dieser malerisch
inhärenten Fragestellung, wie ein Bild „funktionieren“ kann.
[...]
In der Palette möglicher Techniken rangiert die
Verarbeitung der Synthetikwolle dabei gleichwertig neben
den konventionellen, klassischen Methoden. [...] Der
profane Charakter des Materials wurde hierbei bewusst
ignoriert und als äquivalentes Element der Malerei auf der
Leinwand gleichgestellt. [...]
Der forschende Aspekt aller inhaltlichen und formalen
Ebenen ist der eigentlich riskante in Charlotte Malcolm-
Smith Arbeiten, die in ihrer Vorgehensweise keinem
voluntaristischen Ansatz folgt, sondern sich ergebenden
formalen Fragestellungen aus inhaltlich interessanten
Themen mit maximaler Offenheit stellt.

(Auszüge aus einem Text von Regina Schultz-Möller 2009)


Herbert Warmuth steht in einer Tradition der
Malereiforschung. Er ist kein rein abstrakter, aber auch kein
rein figurativer Maler, er ist ein Augentäuscher, aber auch
ein Farbfeldmaler. In seiner Untersuchung des Malmaterials,
der Farbe, der Untergründe und Leinwände befördert er
immer wieder sehr eigenständige Bilder ans Licht. [...]
>Eine Falte, keine Falte<, betitelte Sandra Danicke in der
Frankfurter Rundschau eine Rezension der Arbeiten von
Herbert Warmuth im März 2005. Sie traf damit den Kern
eines Problems, mit dem Warmuth seit jeher umgeht: Was
ist echt und was ist Illusion? Wo verlaufen die Grenzen
zwischen Malerei, Relief und Skulptur und wie kann man
diese Gattungen erweitern oder miteinander verbinden?
[...]
Die mehrteiligen, zuweilen unregelmäßig geformten Flächen
sind nicht nur mit Leinwand, sondern auch mit gebrauchten
Textilien, unter anderem Oberhemden und Markisenstoff,
bespannt und mit Öl, Acryl und Farbstiften zumeist flächig,
vereinzelt jedoch auch pastos bemalt. [...]
Herbert Warmuth bringt zwei Welten zusammen: die des
malerischen Illusionismus und die Realwelt, der auch wir
und andere Dinge angehören. Dabei fallen Glaube und
Skepsis ineinander.

(Auszüge aus einem Text von Markus Lepper 2008)



Thomas Rehbein Galerie

 
   
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