Die Adresse der Ausstellung lautet: Thomas Rehbein Galerie
Aachener Straße 5
Tel.:+49 221 310 1000 50674 Köln
Beschreibung der Ausstellung: Für die Selbstbeschreibung unserer Gegenwart werden
Schlüsselbegriffe wie „digitale Bilderflut“,
„Informationsflut“ und „Reizüberflutung“ gehandelt.
Geprägt von einer beschleunigten Wahrnehmung, die uns
der Alltag diktiert, fällt es nicht leicht sich auf eine Sache
zu konzentrieren und unsere Sehgewohnheiten für eine
Vielfalt an Wahrnehmungsmöglichkeiten zu schärfen.
Andreas Gefeller’s Bilder der Serie Blank ermöglichen,
einen Moment innezuhalten und den Blick zu
entschleunigen. Die Thomas Rehbein Galerie freut sich, mit
der fünften Einzelausstellung von Andreas Gefeller neue
Arbeiten aus seiner Serie Blank in ihren Räumen zu zeigen.
Einschließlich der Präsentation seines neuen Buches Blank.
Mit den Techniken der digitalen Fotografie gelingt Andreas
Gefeller eine Darstellung von der Wirklichkeit, die auf die
Grenzen des Sehens verweist. Ohne dabei die Wirklichkeit
zu manipulieren, wird in seinen Bildern für den Betrachter
eine erweiterte Wahrnehmung der Realität erfahrbar. Die
Arbeiten der Serie Blank offenbaren, was die nächtliche
Dunkelheit vor unseren Augen normalerweise verbergen
würde: vermeintlich unvorhandene Details und
Zusammenhänge. Seine Bilder fordern eine Bereitschaft,
sich auf komplexe Wahrnehmungssituationen einzulassen
und regen zur Reflexion an.
Gleichzeitig werden die Bilder zu Metaphern für die
Erscheinungen des Informationszeitalters und seine
Auswirkungen auf die visuelle Wahrnehmung. In dem
Fragmentarischen und Flüchtigen vermag sich die
beschleunigte Wahrnehmung des digitalen Zeitalters
wieder zu spiegeln. Die mit Bildern, Informationen und
einem unreflektierten Konsum überladene Reizwelt unserer
modernen Gesellschaft findet ihre bildliche Entsprechung in
exzessiven Ãœberbelichtungen. Kaum mehr als Fotografien
erkennbar, verwischen in Andreas Gefeller’s Bildern die
Grenzen von Fotografie und Zeichnung. Die Selbstreflexion
des Mediums wird zum Gegenstand, indem
Grenzüberschreitungen, Objektivität und der Dokumentar-
charakter der Fotografie subtil hinterfragt werden.