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Galeriedetails
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Kontakt:
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Galerie Rothamel Frankfurt |
Dr. Jörk Rothamel |
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Fahrgasse 17 |
60311 Frankfurt am Main |
Deutschland |
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Telefon:
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0177-5998445 |
Fax:
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E-Mail:
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Kontaktformular |
Galerie:
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Die Adresse der Ausstellung lautet: Galerie Rothamel Frankfurt
Fahrgasse 17
Tel.:0177-5998445 60311 Frankfurt am Main
Beschreibung der Ausstellung: Eröffnung am Freitag, 12. September um 19 Uhr
Die Künstler werden anwesend sein.
Performance: Klinke auf Chinch Solo Set
Während des Saisonstarts der Frankfurter Galerien haben
wir
am Samstag, 13. und am Sonntag, 14. September von 11-
18 Uhr geöffnet.
Axel Anklam
Axel Anklams Skulpturen faszinieren durch Klarheit und
Kraft. Dynamische und ruhig fließende Partien folgen
einander und erzeugen spannungsvolle Formen. Bevorzugt
nutzt der Künstler transparente oder opake Materialien:
Edelstahlnetze, Epoxyd, Latex. Schimmernde Oberflächen
überziehen metallene Karkassen. Lichtwechsel und
Änderungen der Atmosphäre führen zu immer neuen
Wahrnehmungen.
Grundlage vieler Skulpturen des Künstlers sind harmonische
Strukturen, die auf ausgewählten Tonfolgen beruhen. Zur
Ãœbertragung auf die Proportionen der tragenden Elemente
benutzt Anklam ein Monochord, welches er der
pythagoräischen Harmonielehre folgend einsetzt. Andere
Werkserien sind von Landschaftsformationen inspiriert.
Axel Anklam wurde 1971 geboren. Er absolvierte eine
Ausbildung zum Kunstschmied, erlangte den Meistertitel,
arbeitete als Restaurator am Schloß Sanssouci und
besuchte das Centro Europeo di Venezia. 1998 schrieb
Anklam sich an der HfKD Burg Giebichenstein Halle ein. Er
nahm ein Studium der Bildhauerei auf, das er 2004 an der
UdK Berlin abschloß. 2006 zeichnete die UdK ihn mit ihrem
Meisterschülerpreis aus. 2004 wurden Anklams erste
Skulpturen im öffentlichen Raum aufgestellt – in Berlin und
Bangkok. Weitere folgten in Frankreich, Japan, Spanien und
mehreren deutschen Städten.
2010 erhielt Anklam den Ernst-Rietschel Kunstpreis für
Bildhauerei und den Gerlinde Beck-Preis für Skulptur, im
gleichen Jahr berief die Staatliche Akademie der Bildenden
Künste Stuttgart ihn zum Gastprofessor. 2013 nahm er an
der Biennale di Venezia teil und gewann zwei
Ausschreibungen über Kunst am Bau des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Jan Muche
Die Transformatoren schwirren. Jan Muche hat eine Vorliebe
für Maschinen, frühmoderne Maschinen- und Fabrikanlagen.
Schaut man die Bilder an, könnte man auch
,Maschinenfimmel' sagen... Die Maschinerie ragt in die
Bilder, ohne dass man sagen könnte, was sie denn nun
Sinnfälliges oder zu welchem Zweck produziert. Sie scheint
vielmehr mit einer Art selbstgenügsamen Produktion vor
sich hin und für sich hin zu wirtschaften.
Automatenwirtschaft. Wie der griechische automatos, der
aus mysteriöser Eigenbewegung selbstverantwortet
handelnde Automat. Schon bei Homer (dem richtigen, nicht
Pounds Vater) steht dazu in der Ilias, 18. Gesang (dem
technoidesten von allen), zu diesem Etwas-für-sich-/-aus-
sich-Tun: ein Wunder dem Auge. Verursachung war den
Griechen nebensächlich, Selbstbewegung war, worauf es
ankam. Bei Jan Muche geht das aber auch hin zu ordinären
Strommasten. So ganz ordinär sind die nicht, sehen eher
aus wie ein Roller Coaster. Also: die Vergangenheit
elektrifizieren; die konkrete elektrische Utopie (Lenins
Elektrifizierung + Sowjetmacht) klappt manchmal auch in
Farbe. Besonders wenn man sich nicht scheut, nervende
(schrille oder überstumpfe) Industriefarbe zu verwenden. Es
gibt noch weitere Ebenen, noch mehr Schichten, in denen
Künstler wie Eisenstein mit seinen Kadragen und
Bildmontagen, Lissitzky mit seiner Lenintribüne, Gordon
Matta-Clark mit seinen Raumschnitten durch feste
(Haus)Materie oder jemand wie Frank Stella mit seinen
Farbmodulen zum Bildbauklotzrücken oder
Farbmauernhochziehen stehen. Von Stella gibt es ein Foto,
auf dem er hoch oben im Rohbau eines Wolkenkratzers
sitzt, mitten im Stahlträgergerüst. Als (moderner) Maler
sitzt man wohl immer in sowas drin.
Ob das nun mit
Burroughs' cut-up, Deleuzes und-Erwiderung (pick-up sagt
er stattdessen) zusammengeht, mit Godards jump-cuts
oder sogar auch mit Chris Markers science-fiction Bildreihen
in La Jetee oder seinen Vertigo-Beschwörungen in Sans
Soleil, muss man sehen.
Klaus Theweleit, aus: Ekstasen der Zeitenmischung.
Eine
Montage zu Bildern von Jan Muche
Die Betrachtung der Arbeiten der vergangenen fünf Jahre
zeigt, mit welcher methodischen Konsequenz Jan Muche an
einer figuralen Malerei arbeitet, die den Zeitgeist, ebenso
wie jegliche Naturalismen, Abbildhaftigkeit und
außerbildliche Narration hinter sich lässt, um zu einer
eindrücklich konstruktivistischen Bild- und
Wirklichkeitsauffassung zu gelangen.
Christian Malycha
Jan Muche wurde 1975 in Herford
geboren. Er absolvierte
eine Ausbildung zum Lithografen und studierte
2001–2006
bei K. H. Hödicke an der Universität der Künste in Berlin
Malerei, zuletzt als Meisterschüler. 2008 übernahm er einen
Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Jan
Muche
lebt und arbeitet in Berlin.
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Galerie Rothamel Frankfurt
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