Jim Avignon, Jahrgang 1961,
ist nach einer Ausbildung als Schulbusfahrer seit 1986 als Graffiti- und
Aktionskünstler in Berlin tätig. Seine Aktionsplätze sind Clubs,
Straßenwände, Hotels, sein Shop in Berlin, die Schirn in Frankfurt,
documenta 9 und X, Kassel, Love Parade in Berlin sowie die Galerie Schüppenhauer.
Aus
seinem Umfeld, der Berliner jungen Szene sowie der Technik- und Computerwelt
nimmt er seine Themen und setzt sie mit einfachen Mittel um. Pizzakartons werden
zu leuchtenden Laptops, aus Pappschachtel werden Erlebnisräume. Unter dem
Titel "destroy art galleries" malte er auf der documenta 9, Kassel in
100 Tagen täglich ein großes Bild, das er jeden Abend durch einen
Sprung zerstörte und die Bildfetzen an die Besucher verteilte. Auch auf der
documenta X gestaltete Jim Avignon zusammen mit anderen deutschen Club- und
Underground-Künstlern seinen U-Kunst-Club. U-Kunst meint Unterhaltungskunst
und soll durch Niedrigpreise und Kunstevents der breiten Öffentlichkeit zugänglich
gemacht werden. Mit U-Kunst-Partys wird eine Verbindung von Kunst, Leben und
Musik geschaffen. |
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