HORST HAACK GARY GOLDSTEIN JIRÍ KOLÁR
HORST HAACK Horst Haack, Jahrgang 1940, in Neubrandenburg geboren, pendelte während und nach dem Studium durch viele Länder dieser Erde, lebte 12 Jahre auf Ibiza, zog 1979 nach Paris und lebt seit 1985 in Darmstadt und Paris. HORST HAACK schreibt seit 1981 seine Chronographie Terrestre" (Work in Progress) täglich fort - "J ´écris donc je suis", und umgekehrt. Der schreibende Maler, malende Schreiber kombiniert seine Wahrnehmung von Welt in der Gleichwertigkeit und Gleichzeitigkeit von Text, Wort und Bild als Collage des gedachten Lebens und der gelebten Gedanken. Eine Bildtafel entspricht jeweils einem Monat, also 30 Tagen. Die Handschrift fließt in mehreren Sprachen auf diversen Ebenen über das Blatt und ist untrennbar mit den Momentaufnahmen der fixierten Bilder verbunden.
Ausschnitt aus Chronographie Terrestre, 01.01.1990 Gesamtgröße: 225 x 54 cm Vergrößerung: 44 KB	Ausschnitt aus TOUT ABUS SERA OUNI!, November 1992 Gesamtgröße: 225 x 54 cm Vergrößerung: 50 KB
what time, 1996 ink-jet Transfer 138 x 115 cm Vergrößerung: 32 KB	heute, 1996 ink-jet Transfer 115 x 140 cm Vergrößerung: 27 KB

GARY GOLDSTEIN Gary Goldstein 1950 in USA geborenen, studierte an der B.A. Syracuse University in New York und am M.F.A.Pratt Institut, Brooklyn N.Y. Heute lebt er in Israel, wo er neben seiner künstlerischen Tätigkeit an der Tel Aviv School of Art in Tel Aviv und am Visual Arts Center in Beer Sheva Malerei und Zeichnung unterrichtet. Die Symbiose von Text und Bild konstituiert das Werk Gary Goldsteins. Hierbei wählt er in seinen Zeichnungen vorwiegend eine Bildsprache, die mit Textfragmenten collagiert ist. Die Untrennbarkeit von Kunst und Leben, von Vergangenheit und Gegenwart, von Geschichte und Aktualität wird in den Chiffren seiner Bilder- und Textwelten bewußt.Wie bei Haack sind es Momentaufnahmen von Befindlichkeiten, von Gedanken. In seinen Buchobjekten und überarbeiteten Büchern streicht er gedruckte Texte zu Fragmenten und Strukturen, aus denen wiederum Bilder entstehen - Porträts seiner Gedanken.
Portrait, 1995 Zeichnung, Tinte, Buntstift, Pastellkreide, Tipp-ex auf Papier 26 x 21 cm Vergrößerung: 73 KB	o.T., 1995/1996 Zeichnung, Tinte, Buntstift, Pastellkreide, Tipp-ex auf Papier 14 x 20 cm Vergrößerung: 76 KB
"Die Graphischen Künste", 1991 Vergrößerung: 58 KB	""Objets en devanture + Portrait du pharmacien", 1996 Vergrößerung: 26 KB

JIRÍ KOLÁR Jirí Kolár, der sanfte Revolutionär und Poet aus Tschechien, dessen wechselvolle Geschichte 1914 in Südböhmen begann, erhielt schon früh, als einer der wenigen Künstler aus Osteuropa, internationale Anerkennung mit Ausstellungen u.a. 1963 im Museum of Modern Art in Miami, in Wien, Paris, Lissabon, 1968 Kunsthalle Nürnberg, documenta 4, Kassel, 1975 und 1978 im Guggenheim-Museum NY. Mit seinen Wanderungen durch die Welten der Poesie, der Kunst und der Musik vermittelt er uns eine andere Sicht der Dinge. Zunächst noch vom Surrealismus und Dadaismus beeinflußt, fand er bald seinen eigenen Weg, der ihn zum Schöpfer der experimentellen Collage schlechthin werden ließ. In seiner "evidenten Poesie" - auf der Schreibmaschine getippte, abstrakte Kompositionen - wurde Text zum Bild. Schier unerschöpflich sind die von ihm erfundenen Formen der Collage: Rollage, Chiasmage, Assemblage, Konfrontage, Verrücktogramm sowie Objekt-, Knoten-, Siegel-, Rasierklingen-, Tiefengedichte usw. JIRÍ KOLÁR lebt seit 1980 in Paris.
Raffaela, 1983 collage on wood, 50 x 35 cm Vergrößerung: 58 KB	Spiegelgedicht / Sealing Poem, 1963 assenblage on cardboard, 80 x 60 cm Vergrößerung: 68 KB
Porträt, 1982 collage on wood, 40 x 30cm Vergrößerung: 64 KB	Nacht in Venedig / Night in Venice, 1981 pliage, 40 x 30 cm Vergrößerung: 50 KB

---

© Online Now! - Gesellschaft für elektronisches Marketing mbH