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Galeriedetails
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Kontakt:
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Studio NOVO Artspace |
Robert Mohren |
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Sülzburgstr. 189 |
50937 Köln |
NRW |
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Telefon:
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02216902729 |
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Die Adresse der Ausstellung lautet: Studio NOVO Artspace
Sülzburgstr. 189
50937 Köln
Beschreibung der Ausstellung: Albert Brahaj studierte Malerei unter Prof. Edi Hila, dem
einflussreichsten Lehrer für die junge Generation albanischer Künstler.
In den 1990er Jahren öffnete sich die Malerei motivisch den zum Teil
brachialen Transformationsprozessen in Albanien.
Brahajs Bilder sind stets von einer unheimlichen Stille, die Motive sind
überzogen von einem Schleier des Unwirklichen oder Fiktiven. Die
Innenräume sind nur Spuren menschlicher Existenz. Ein Bett, ein
umgefallener Stuhl, ein hängender Telefonhörer. Ein Kinderfahrrad tritt
in Wettstreit mit der Schöpfung, eingerahmt in einem Fenster. Eine
Gans, die das Weiß für sich gepachtet hat. Und dann, die Leere. Über
allem diese Einsamkeit. Sie äußert sich in vielen seiner Werke. Die
Farbe, nur ein Hauch. Die Trägheit, die ich spüre, sie kommt aus dieser
Leere. Ich muss den plastischen Sprung wagen, um die Leere hinter mir
zu lassen, sagt Albert Brahaj.
Seine bedächtig durchdachten Kompositionen, werden zum beständigen
Hindernis. Das Innere, das zufällig Gewagte, lassen Brahaj keine Ruhe.
Willkürliche Objekte überwältigen mich. Rastlos bin ich ob der Begriffe,
der Sorgen der Vergangenheit.
In Brahajs Innenräumen kommen Personen nur vereinzelt vor und sind
meist am Bildrand platziert. Menschen, wie wir sie hier kennenlernen,
sind nur der Hauch eines Menschen. Das Bewusstsein des Raums bringt
Spuren und Zeichen hervor für die Leere der Gegenwart des Menschen,
heute und für alle Zeit.
Die gebürtige Rumänin Letitia Gaba (1969) entführt uns in ihren Bildern
in ein Labyrinth menschlicher Abgründe. Gabas Netze strecken sich
durch die Tragödie der Menschlichkeit. Sie zeigt die Welt als Ruine oder
als gefräßigen Moloch, in der es sich als erschöpfte, willkürliche Kreatur
sowohl unterzugehen, als auch in Form ein neugeborenen Kraft
aufzuerstehen lohnt.
In der Grafik wie in der Malerei von Letitia Gaba, wird ein mehrdeutiges
visuelles Universum erzeugt, gleichermaßen dramatisch wie
metaphorisch, wobei weiße und schwarze grafische Elemente auf
grafische Landschaften möglicher Welten dominieren.
Zwischen die nicht klar als Himmel/Oben und Erde/Unten definierten
Flächen werden Verkettungen visualisiert -durch spielerische, filigrane,
asexuelle Strukturen oder durch große rote Flächen, wobei die weißen
Räume oder schwarzen Linien grafische Rhythmen erzeugen.
Das Verhältnis zwischen der Spontanität und der Dichte des einzelnen
grafischen Elements und der gesamten diskursiven und
komplementären grafischen Architektur findet ein Gleichgewicht im
Gesamtspiel aller künstlichen, seltsam erscheinenden grafischen Bau-
Elemente, die offen sind sowohl für viele mögliche Interpretationen als
auch für interrogative Emotionen.
In der Serie „Die Frau und die Landschaft“ zeigt uns Robert Mohren
(1968) in großformatigen Arbeiten isolierte Figuren, die handlungslos
Zwiesprache mit der Natur halten. Mohren entwickelt hier die
Rückenfigur zum zentralen Thema seiner Werke. Es handelt sich dabei
weniger um reine Naturdarstellungen als um konstruktive
Kompositionen.Die Landschaft wird nicht als alles umgreifender
Umraum aufgefasst, sondern auf wenige, charakteristische Elemente ‑
Zaun, Baum, Hochsitz, Begrenzungspfeiler oder Bergkulisse
reduziert.Mohren schaltet hier seine Rückenfigur zwischen Kunstraum
und Realraum. Sie dient der Darstellung des Tiefenraums auf einer
zweidimensionalen Bildfläche, mittels der sich der Betrachter mit der
ins Bild schauenden Figur identifizieren und so die zu vermittelnde
Räumlichkeit nachempfinden kann.
Mit seiner fotografischen Darstellung des Verhältnisses von Mensch und
Raum hat Mohren das zentrale Thema seiner künstlerischen Arbeit
bereits gefunden, das ihn bis heute mit unterschiedlichen motivischen
Schwerpunktsetzungen in seinen Fotoserien beschäftigt.
1968 in Aachen geboren, entdeckte Robert Mohren schon früh sein
Interesse für die Kunst. Sein Urgroßvater Heinrich Burger Willing war
ein rheinischer Maler der Jahrhundertwende, die Mutter betrieb Galerien
mit Schwerpunkt Osteuropäische Avant-Garde und Expressionismus.
Zeitweise arbeitete er in der elterlichen Galerie mit und betrieb einige
Jahre einen eigenen Buchladen mit antiquarischen Büchern. Dies ist
wichtig für das Verständnis seiner Bilder. Denn sein Wissen um die
Geschichte der Malerei und Literatur und seine Bezugnahme darauf, ist
ihm dabei hilfreich, Themen mit der Fotografie auszudrücken und dabei
das Foto zu einem künstlerischen Medium aufzuwerten. |
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Studio NOVO Artspace
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