Die gebürtige Rumänin Letitia Gaba (1969) entführt uns in ihren Bildern
in ein Labyrinth menschlicher Abgründe. Gabas Netze strecken sich
durch die Tragödie der Menschlichkeit. Sie zeigt die Welt als Ruine oder
als gefräßigen Moloch, in der es sich als erschöpfte, willkürliche Kreatur
sowohl unterzugehen, als auch in Form ein neugeborenen Kraft
aufzuerstehen lohnt.
In der Grafik wie in der Malerei von Letitia Gaba, wird ein mehrdeutiges
visuelles Universum erzeugt, gleichermaßen dramatisch wie
metaphorisch, wobei weiße und schwarze grafische Elemente auf
grafische Landschaften möglicher Welten dominieren.
Zwischen die nicht klar als Himmel/Oben und Erde/Unten definierten
Flächen werden Verkettungen visualisiert -durch spielerische, filigrane,
asexuelle Strukturen oder durch große rote Flächen, wobei die weißen
Räume oder schwarzen Linien grafische Rhythmen erzeugen.