Bewegt sich der Mensch auf einem dunklen, engen Pfad, begibt er sich in eine Welt, die seiner Existenz Schutz und Sicherheit bietet. Und eine ferne Erinnerung singt sehnsuchtsvoll: das Leben beginnt unbemerkt, inmitten einer von Gefühlen durchwirkten Milde.
„Die Menschen müssen vor allem lernen, zu wohnen.“
Uns, die unzufrieden sind, unentwegt nach Stimulanz lechzen und sich haltlos in die Enge treiben lassen, rät der Philosoph Heidegger, zu den Ursprüngen zurückzukehren. Wir, die unsere Heimat eingebüßt haben, könnte man als nach Ankergrund Suchende bezeichnen. Sehen wir als solche, mit welcher Ernsthaftigkeit vermeintlich niedere Kreaturen ihr Nest bauen, spüren wir auch die milde Wärme, die von diesem Tun ausgeht.
Die Zeit bemächtigt sich unser und nimmt uns dieses und jenes. Was uns dennoch weitermachen lässt „im Hier und Jetzt“, ist jenes sanfte Unterfangen, das sich nährt aus grenzenloser Sehnsucht.
Sind auch Sie unterwegs, möchte ich Sie bitten, jenen vermeintlich niederen Kreaturen beizustehen: mit Bedacht an jenem einmaligen Nest, ein Sammelort für Mitgefühl und Sympathie, mitzubauen. Hier, inmitten dieses Nestes, genannt Erde.