"Friedrichshöfe" | Galerie im Palais am Festungsgraben |
Friedrichstraße 231 10969 Berlin-Mitte |
Am Festungsgraben 1 (Unter den Linden) 10117 Berlin-Mitte |
Öffnungszeiten | Öffnungszeiten (während den Ausstellungen) |
Montag - Freitag 10.30 - 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung |
Montag bis Sonntag 10.00 - 20.00 Uhr sowie nach Vereinbarung |
Frank Beutel | Rudolf Draheim |
Carola Göllner | Manfred Gipper |
Timothy James Hemington | Gisela Schlicht |
Juan Manuel Vàsquez | Klaus Zylla |
In der Berliner Malerei der Gegenwart gibt es zahlreiche Künstler, die
sich mit Stadtbildern beschäftigen. Doch bei keinem Maler ist die
Stadtlandschaft ein solch zentrales und das künstlerische Schaffen
bestimmendes Thema wie bei Beutel. Er widmet sich immer wieder aufs Neue und mit
unverminderter Begeisterung diesem Bildgegenstand.
Mit großer Meisterschaft führt uns der Künstler die
Einmaligkeit und Unwiederholbarkeit der gewachsenen Stadtlandschaft vor Augen.
Und er öffnet unseren Blick für eine Architektur, in der sich das
Leben von Generationen abspielt und im Lauf der Zeit seine tiefen Spuren
hinterlassen hat.
Frank Beutel zeigt auf diese Weise nicht einfach "Ansichten" einer
Stadt. Er vermittelt uns vielmehr recht anschaulich Einsichten und
Wertvorstellungen: Er verweist auf die "Schönheit" und "Würde"
des Alltäglichen, die sich dem wirklich hinblickenden Auge enthüllen.
Wir lernen beim aufmerksamen Betrachten seiner Bilder altbekannte Straßen,
durch die wir vielleicht täglich gehen, das Haus, in dem wir wohnen, mit
anderen Augen zu sehen. Und wir erkennen, daß auch die Mauern der Mietshäuser
beredte Zeugen menschlicher Geschichte sind.
Insbesondere in den Bildern "Lichtblicke", "Friedrichstraße"
und "Jannowitzbrücke" (rechts unten) zeigt sich ein geschärfter
Blick für die komplexe historische Physiognomie seiner Bildgegenstände.
Die mitteilsame Kraft der Assoziation menschlichen Daseins in diesen Arbeiten,
wodurch die dargestellten Fassaden zu Chroniken des sozialen Lebens werden,
besitzt dabei ihre Grundlage in der beständigen Veränderung der künstlerischen
Mittel.
Neben den Landschaften gilt das Interesse Frank Beutels seit einiger Zeit
der figürlichen Malerei. Er sieht die Themen seiner Malerei mit den Augen
eines feinfühligen Koloristen, der in sanft abgestuften Tönen über-
und nebeneinander die Farbe mit einer leicht schwermütigen Hingabe auf die
Leinwand setzt. Die Farbgebung verzichtet auf äußeren Glanz,
vermeidet Kontraste, bekennt sich zu nuancenreichen Valeurs und zu einer matten,
gelegentlich rauhen Oberfläche, die den Reiz der Pinselspuren und den
Rhythmus einer gedämpften Spontanität in der Malhaut einkalkuliert.
Der Berliner Maler, der mit Akkuratesse und Hingabe eines Maler-Handwerkers
der Kunst dient, vermittelt trotz oder gerade wegen seiner Bescheidenheit und
persönlicher Lauterkeit dem Betrachter notwendige Anstöße.
23. Oktober 1996 bis 8. Januar 1997 im Haus der Wirtschaft, Am Schillertheater 2, 10625 Berlin |
Frank Beutel
"Das lebendige Bild" |
13. Dezember 1996 bis zum 15. Januar 1997 im Palais am Festungsgraben |
Klaus Zylla
"Viguren" |
In Kürze werden hier neue Ausstellungsdaten folgen |