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Details über
das Kunstwerk |
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Bildname | "Blaue Zeche" | Künstler | Friedrich G. Einhoff | Galerie | Kunsthandel | Henneken |
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Entstehungsjahr | 1924 | Abmessungen (B x H) | 30 x 46 cm | Standort | Kunsthandel | Henneken |
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Material | Aquarellierte Kohlezeichnung | Stilrichtungen | Expressionismus | | Klassische Moderne | | Kunst des 20. Jahrhunderts |
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Preis | 3.600€ |
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| | Beschreibung des Werkes | | | "Blaue Zeche", 1924, Aquarellierte Kohlezeichnung, 46 x 30
cm, signiert unten rechts "Einhoff 24".
Friedrich G. Einhoff erhält seine künstlerische Ausbildung
zunächst an der Kunstgewerbeschule Gelsenkirchen und ist
danach für kurze Zeit als Maler am hiesigen Stadttheater
beschäftigt, ehe er sein Studium in Berlin 1925 abschließt.
Aus seinen Werken spricht eine starke Orientierung am
Expressionismus. Auch das Werk "Blaue Zeche" stellt
Friedrich Einhoff auf dem hier vorliegenden Blatt in einer
ausgesprochen expressiven Manier dar: Die Konturen der
Gebäude sind nur vage umrissen, so dass die Häuser inmitten
der mit expressiven Strichen skizzierten
Landschaftsdarstellung zu vibrieren scheinen. Industriemotive
spielen in der deutschen und englischen Malerei eine
bahnbrechende Rolle. Als Beispiel dafür gilt Adolf Menzels
"Eisenwalzwerk". Eine Faszination für die bizarren
Landschaften der modernen Technik und Industrie zeigten
viele Künstler in der Zeit. Man sah Zukunft und und einen
neuen Stil des sozialen und gesellschaftlichen Lebens in
diesen Motiven. Friedrich G. Einhoff steht mit der
Aquarellzeichnung "Blaue Zeche" in der besten Tradition einer
Kunstrichtung, die von der modernen Technik Großes
erwartet.
"Einhoffs Industrielandschaften sind um die Zeche Auguste
Victoria herum zu suchen, in deren Nähe er gewohnt und wo
er kurze Zeit gearbeitet hatte. Es sind ähnliche, manchmal
schwer zu unterscheidende Motive, die oft nur in Nuancen
differieren. ...Die Aquarelle sind dabei experimenteller als die
Ölbilder. Aber sie zeigen zusammen einen Maler, der mit
leichter Hand, beinah flüchtig, seine Motive zeichnerisch
aufbaut und dann mit frei gesetzten, reinen Farbakzenten
versieht, welche von der realen Industriekulisse wegführen.
Seine Bilder erhalten so eine überraschende Leuchtkraft, die
die wirkliche, eher triste Industrielandschaft zu malerischen
Räumen und autonomen Farbklängen umformt, wo das
gesehene Motiv, die empfundene Atmosphäre und die
künstlerische Vision sich miteinander verbinden. ...Alles in
allem gelingt es Einhoff eine persönliche, unverwechselbare
Handschrift zu formen, die Impressionismus, Expressionismus
und Abstraktion kongenial miteinander verbindet." (aus:
Anpassung | Überleben | Widerstand - Künstler im
Nationalsozialismus, Klaus Kösters, S. 85/86, Aschendorff
Verlag). | |
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